Freitag, 8. Januar 2010

Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten

Auf Wunsch hier meine Rezension zu Rubinrot von Kerstin Gier, die ich vor etwa einem Jahr geschrieben habe.


Kerstin Gier
Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten
ISBN: 978-3401063348 . 352 Seiten

Inhalt: Gwendolyn hat ihr ganzes bisheriges Leben unter ihrer Cousine Charlotte gestanden, denn Charlotte ist anders. Charlotte soll ein Zeitreise-Gen in sich tragen, das innerhalb der Familie schon seit Jahrhunderten weiter vererbt wird. Charlotte ist auf ihren ersten Sprung in die Vergangenheit bestens vorbereitet und nun wartet die Familie und besonders ihre Mutter auf die Anzeichen des ersten Sprunges. Doch bis auf ein Schwindelgefühl passiert nichts. Stattdessen findet sich Gwendolyn plötzlich in der Vergangenheit wieder. Es beginnt ein aufregenedes Abenteuer, das Gwendolyn zusammen mit dem gutaussehenden Zeitreisenden Gideon und ihrer besten Freundin Leslie besteht, es gilt nämlich "den Kreis der Zwölf" zu schließen.

Meine Meinung: Gwendolyn hat ihr ganzes bisheriges Leben unter ihrer Cousine Charlotte gestanden, denn Charlotte ist anders. Charlotte soll ein Zeitreise-Gen in sich tragen, das innerhalb der Familie schon seit Jahrhunderten weiter vererbt wird. Charlotte ist auf ihren ersten Sprung in die Vergangenheit bestens vorbereitet und nun wartet die Familie und besonders ihre Mutter auf die Anzeichen des ersten Sprunges. Doch bis auf ein Schwindelgefühl passiert nichts. Stattdessen findet sich Gwendolyn plötzlich in der Vergangenheit wieder. Es beginnt ein aufregenedes Abenteuer, das Gwendolyn zusammen mit dem gutaussehenden Zeitreisenden Gideon und ihrer besten Freundin Leslie besteht, es gilt nämlich "den Kreis der Zwölf" zu schließen.

Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten ist das erste Buch von Kerstin Gier, dass kein typischer Frauenroman ist. Das Buch ist viel mehr eine Art Jugendbuch mit einem Touch Magie für Jung und Alt. Der Schreibstil ist einfach, humorvoll und flüssig, so wie man es eigentlich auch von Kerstin Gier gewohnt ist.

Schon nach wenigen Seiten ist es mir gelungen vollkommen in Gwendolyns Welt einzutauchen, um mit ihr zusammen die Vergangenheit zu reisen und ihr Familiengeheimnis aufzudecken. Besonders gut hat mir Gwendolyns wütende und vor Eifersucht tobende Tante Glenda gefallen, die einfach nicht einsehen wollte, dass Gwendolyn und nicht Charlotte das Zeitreise-Gen geerbt hatte. Außerdem genial finde ich die Tatsache das Gwendolyn Geister sehen kann und auch mit ihnen reden kann und wenn sie das tut, alle "normalen Menschen" um sie herum denken, dass sie Selbstgespräche führt. Was zu der einen oder anderen lustigen Situation führt.

Das Buch ist natürlich auch ein ganz besonderer Hingucker und macht sich richtig gut in meinem Regal. Das Cover hat mich quasi umgehauen und war natürlich auch mit ein Grund dafür, dass ich das Buch unbedingt sofort kaufen musste.

Ich vergebe

Dienstag, 5. Januar 2010

Ich habs


Meine Schwester hat mir heute Saphirblau von Kerstin Gier aus der Stadt mitgebracht bzw sie ist extra wegen des Buches für mich in die Stadt gefahren. Eigentlich hatte ich es bei Amazon bestellt, aber da sie das Buch dann plötzlich erst am 09.01 liefern wollten, habe ich die Bestellung dort storniert. Wenn ich mit allen Dingen für die Schule fertig bin, werde ich mich gleich ans Lesen machen, dann muss Momo eben mal warten ...


Kurzbeschreibung: Frisch verliebt in die Vergangenheit, das ist keine gute Idee. Das zumindest findet Gwendolyn, 16 Jahre alt, frisch gebackene Zeitreisende. Schließlich haben sie und Gideon ganz andere Probleme. Zum Beispiel die Welt zu retten. Oder Menuett tanzen zu lernen. (Beides nicht wirklich einfach!) Als Gideon dann auch noch anfängt, sich völlig rätselhaft zu benehmen, wird Gwendolyn klar, dass sie schleunigst ihre Hormone in den Griff bekommen muss. Denn sonst wird das nichts mit der Liebe zwischen allen Zeiten!

Ich bin jedenfalls schon ganz gespannt, weil mir der erste Teil Rubinrot auch sehr gut gefallen hat und eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr war.

Montag, 4. Januar 2010

Ich höre gerade

Verblendung - Stieg Larsson
gelesen von Dietmar Bär



Kurzbeschreibung: Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zutage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt. An seinem 82. Geburtstag erhält der einflussreiche Industrielle Henrik Vanger per Post anonym ein Geschenk. Das Paket enthält eine gepresste Blüte hinter Glas, genau wie in den 43 Jahren zuvor. Vangers Lieblingsnichte Harriet hatte ihm 1958 zum ersten Mal dieses Geschenk gemacht, doch dann verschwand sie spurlos. Ihr Leichnam wurde nie gefunden. In einer letzten Anstrengung beschließt Vanger herauszufinden, was dem geliebten Mädchen tatsächlich zustieß. Er engagiert den Journalisten Mikael Blomkvist, der, getarnt als Biograf, bald auf erste Spuren stößt. Unterstützt wird er von der jungen Ermittlerin Lisbeth Salander, einem virtuosen Computergenie mit messerscharfem Verstand. Je tiefer Blomkvist und Salander in der Vangerschen Familiengeschichte graben, desto grauenvoller sind ihre Enthüllungen. Ausgezeichnet mit dem skandinavischen Krimipreis.

Ich mag zwar keine Krimis lesen lesen, aber hören tue ich sie eigentlich ganz gerne. Verblendung habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen, auf Empfehlung von meiner Schwester und meiner Mutter. Jetzt höre ich es täglich während der Autofahrt zur Berufsschule.

Sonntag, 3. Januar 2010

Ich lese gerade



Momo: oder Die seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte - Michael Ende




Kurzbeschreibung: Momo lebt am Rand einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, doch sie hat eine außergewöhnliche Gabe: Sie hat immer Zeit und ist eine wunderbare Zuhörerin. Eines Tages treten die grauen Herren auf den Plan. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen, und Momo ist die Einzige, die ihnen noch Einhalt gebieten kann ...

Als ich ein kleiner Junge war


Erich Kästner
Als ich ein kleiner Junge war
ISBN: 0107289 1 . 223 Seiten

Inhalt: »Die Monate haben es eilig. Die Jahre haben es eiliger. Und die Jahrzehnte haben es am eiligsten. Nur die Erinnerungen haben Geduld mit uns. Besonders dann, wenn wir mit ihnen Geduld haben«, schreibt Erich Kästner in seinem Nachwort zu seinen Kindheitserinnerungen ›Als ich ein kleiner Junge war‹. Kästner, 1899 in Dresden geboren, erzählt von den Jahren 1907 bis 1914 in seiner Heimatstadt, aber auch sehr anschaulich von der Kindheit seiner Eltern und seiner Großeltern.

Er beschreibt das Alltagsleben seiner Familie, die gesellschaftlichen Zwänge und Konventionen, das Treiben auf den Straßen und Plätzen Dresdens. Besonders liebevoll erinnert sich Erich Kästner an seine Mutter, der er mit diesem Buch ein Denkmal setzt.

Meine Meinung: Was für ein schönes kleines Büchlein. Kästners Beschreibungen nach hätte ich nur zu gerne einmal einige Tage meiner Kindheit vor 100 Jahren erleben wollen. Erich Kästner kann wunderschön schreiben, keine Frage, aber das man sich das geschriebene Wort dann auch noch so bildhaft vorstellen kann, schaffen bei mir nur die wenigsten Autoren. Kästner schafft es! Dresden muss eine wunderschön Stadt gewesen sein, bevor sie durch die zwei Weltkriege fast komplett zerstört wurde, jedenfalls geht das aus seinen Beschreibungen hervor. Kästner selbst schreibt, dass seine Kindheit dann mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges plötzlich vorbei war. Besonders toll fand, dass der Buchtitel "Als ich ein kleiner Junge war" immer wieder in jedem der 16 Kapitel aufgegriffen wird und ich den Buchtitel deshalb mehr als passend finde.
Erich Kästner beginnt seinen Roman mit der Geschichte der Familien seiner Eltern Emil und Ida, den Kästners und den Augustins, bis er schließlich über das Kennenlernen seiner Eltern und deren Umzug nach Dresden zu Erzählungen aus seiner Kindheit übergeht. Es sind äußerst lebhafte Erzählung die keine Tiefen auslässt aber auch all die schönen Dinge mitnimmt. Als ich ein kleiner Junge war ist ein Roman der mich tief berührt hat und den ich jedem der sich auch nur annährend für das Leben vor 100 Jahren und Erich Kästner interessiert ans Herz legen möchte.

Deshalb vergeben ich



Eindrücke: Meine Mutter war kein Engel und wollte auch keiner sein. Ihr Ideal war handgreiflicher. Ihr Ziel lag in der Ferne, doch nicht in den Wolken. Es war erreichbar. Und weil sie energisch war wie niemand sonst und sich von niemanden dreinreden ließ, erreichte sie es. Ida Kästner wollte die vollkommene Mutter ihres Jungen werden. Und weil sie es werden wollte, nahm sie auf niemanden Rücksicht, auch auf sich selber nicht, und wurde die vollkommene Mutter. All ihre Liebe und Fantasie, ihren ganzen Fleiß, jede Minute und jeden Gedanken, ihre gesamte Existenz setzte sie, fanatisch wie ein besessener Spieler, auf eine einzige Karte, auf mich. Ihr Einsatz hieß: ihr Leben, mit Haut und Haar!
Die Spielkarte war ich. Deshalb musste ich gewinnen. Deshalb durfte ich sie nicht ich sie nicht enttäuschen. Deshalb wurde ich der beste Schüler und der bravste Junge. Ich hätte es nicht ertragen, wenn sie ihr großes Spiel verloren hätte. Da sie die vollkommene Mutter sein wollte und war, gab es für mich, die Spielkarte, keinen Zweifel: Ich musste der vollkommene Sohn werden. Wurde ich's? Jedenfalls versuchte ich es. Ich hatte ihre Talente geerbt: ihre Tatkraft, den Ehrgeiz und ihre Intelligenz. Damit war schon etwas anzufangen. Und wenn ich, ihr Kapital und Spieleinsatz, wirklich einmal müde wurde, nur und immer wieder zu gewinnen, half mir die letzte Reserve, eines weiter: Ich hatte die vollkommene Mutter ja lieb. Ich hatte sie sehr lieb. [Seite 145/146]