Samstag, 1. August 2009

Der Wunschpunsch



Michael Ende
Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
ISBN: 978-3551358301 . 235 Seiten

Inhalt: Der Geheime Zauberrat Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl, haben ein großes Problem: Das Jahr neigt sich dem Ende zu und beide haben ihr Soll an bösen Taten noch lange nicht erfüllt. Daran sind nur Kater Maurizio und der Rabe Jakob schuld, die ihnen vom Hohen Rat der Tiere auf den Hals gehetzt wurden. Doch mit einem besonders raffinierten Plan könnte es den beiden Zauberern noch gelingen, den Rückstand an bösen Taten aufzuarbeien. Maurizio und Jakob entdecken die bösen Absichten, aber können sie diese auch verhindern? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

Erster Satz: An diesem letzten Nachmittag des Jahres war es schon ungewöhnlich früh stockdunkel geworden.

Meine Meinung: Ich bin wirklich froh darüber, dass ich dieses niedliche Buch noch einmal gelesen habe. Ich konnte mich vorher nur noch an ein paar Einzelheite erinnern, während des Lesens kam dann immer mehr zurück. Rabe Jakob und Kater Moritz alias Maurizio di Mauri kann man eigentlich nur ins Herz schließen. Die liebevollen Beschreibungen des dicken, dümmenlichen Katers und des Raben Jakobs mit den vielen Frauen (Elvira, Clara, ...) und dem Sprachfehler waren einfach herrlich. Ich habe mich beim Lesen prächtig amüsiert. Ein tolles Kinder/Jugendbuch das in keinem Bücherregal fehlen sollte und das durchaus für Erwachsene geeignet ist. Meine Lesesommerperle, weil es noch schöner war, als ich es in Erinnerung hatte.



Eindrücke: Niemand in der ganzen Stadt ahnte das Unheil, das sich in der Villa Albtraum vorbereitete. Und niemand bemerkte den kleinen dicken Kater und den zerrupften Raben, die sich auf den Weg ins Ungewisse gemacht hatten, um Rettung zu suchen. [Seite 132]

Nun wird gewiss niemand ernstlich erwarten hier die ganze Liste aller Zutaten abgedruckt zu finden, die zur Bereitung des satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsches erforderlich sind. Der Grund darauf besser zu verzichten, liegt nicht nur daran, dass eine solche vollständige Liste diese Geschichte über Gebühr in die Länge ziehen würde (immerhin war die Rezeptrolle etwa fünf Meter lang), sondern viel mehr noch in einer wohlbegründeten Sorge: Es ist ja niemals vorherzusehen, in wessen Hände ein Buch wie dieses hier geraten wird, und es soll niemand in Versuchung geführt werden, sich möglicherweise selbst an das Brauen dieses diabolischen Getränks zu machen. Es gibt sowieso schon viel zu viele Leute vom Schlage Irrwitzers und Tyrannjas auf der Welt. Der vernünftige Leser wird deshalb um Verständnis gebeten, dass hire das größte Teils der Angaben übersprungen werden muss. [Seite 141]

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